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So sind die Daten in der Cloud sicher, egal bei welchem Cloud-Service

So sind die Daten in der Cloud sicher, egal bei welchem Cloud-ServiceImmer mehr Firmen wie auch Privatpersonen nutzen die Vorteile einer „Cloud“ für ihre Daten, obwohl kürzlich erst wieder vor der schlechten Datensicherheit diverser Cloud-Anbieter gewarnt wurde.

Da man in den Medien immer häufiger von einer „Cloud“ und von „Cloud-Computing“ hört, möchte ich heute mal etwas Licht in dieses aktuelle IT-Thema bringen und zeigen welche Chancen und Risiken dieser neue Trend mit sich bringt.

Was ist eine „Cloud“ bzw. „Cloud-Computing“?

Bevor der Begriff „Cloud“ aufkam sprachen alle von „Online-Speicher“. Dabei hat man seine wichtigen Daten auf diesen Online-Speicher hochgeladen, konnte diese dann von überall wieder herunter laden und hatte somit diese Daten quasi immer und überall dabei … sofern ein Internetzugang vorhanden war. Cloud-Computing geht jetzt einen Schritt weiter und bietet mehr als einfach nur eine „Online-Festplatte“.

Wikipedia erklärt Cloud-Computing so: „Cloud-Computing (selten auch: Rechnerwolke) umschreibt den Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen (z. B. Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten oder auch fertige Software) dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen.“

Ein Beispiel: eine Kollegin von mir hat einen recht alten PC auf dem alle Programme nur sehr langsam laufen. Deshalb verbindet sie sich über das Internet mit einem virtuellen PC, auf dem alles viel schneller läuft. Streng genommen geht das eher in Richtung „Desktop-Virtualisierung“, aber zur Verdeutlichung ist dieses Beispiel dennoch hilfreich.
Ein anderes Beispiel ist die iCloud von Apple, für die man aktuell häufig Werbung im Fernsehen sieht. Hier liegt der Fokus darauf das man alle seine Geräte mit der iCloud verbindet und diese automatisch immer den aktuellsten Datenstand haben. Wenn ich also z.B. auf einem der Geräte einen Termin eintrage, wird dieser automatisch auf alle in der iCloud angemeldeten Geräte übertragen.  Das spart zum einen viel Zeit und hat außerdem den Vorteil das ich so mehrere Geräte, auch von unterschiedlichen Personen immer auf den aktuellsten Stand halten kann.

So lange man eine schnelle Internetverbindung hat ist die Nutzung einer Cloud somit sehr zeit- und resourcensparend.

Das Problem bei einer virtuellen Cloud

Das grundlegende Problem beim Online-Speicher bzw. beim Speichern von Daten in einer Cloud ist das man seine Daten „aus der Hand“ geben muss. Nicht nur das die Daten quer durch’s Internet auf den Server des Cloud-Anbieters geschickt werden, sondern sie liegen dann auch auf einem „fremden“ Server, über den ich selbst keine Kontrolle habe. Ich weiß also weder ob jemand meine Daten auf dem Weg von mir in die Cloud und wieder zurück mitliest, noch was mit meinen Daten auf dem Cloud-Server selbst passiert. Natürlich läßt sich die Datenübertragung verschlüsseln und auch die Daten in der Cloud werden ggf. verschlüsselt abgelegt. Allerdings kam eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts erst kürzlich zu dem Ergebnis, das keiner der sieben untersuchten Cloud-Anbieter die Daten wirklich sicher speichert. Auch Gartner warnt davor sich bei der Sicherheitsfrage alleine auf den Cloud-Anbieter zu verlassen.

So bleiben die Daten in der Cloud sicher

Die einfachste Möglichkeit ist, so blöd das vielleicht klingt, in einer Cloud einfach keine „geheimen“ Daten abzulegen. Wenn ich meiner Freundin z.B. über die iCloud mitteilen will das mein Termin sich um eine Stunde verschiebt dann ist das nicht wirklich geheim und somit kann das von mir aus jeder wissen. Aber z.B. meine privaten oder geschäftlichen eMails gehen niemand außer mir etwas an und deswegen bleiben diese nur auf meinem PC.

Besser ist wenn man darauf achtet das der ausgewählte Cloud-Anbieter die Daten während der Übertragung und der Speicherung auf den Cloud-Servern verschlüsselt. Damit ist schon mal sichergestellt das niemand außer mir und dem Cloud-Service die Daten bekommt.  Natürlich muss ich hier noch darauf vertrauen, das der Anbieter selbst zuverlässig arbeitet und nicht irgendeine Art von „Datenleck“ besteht.

Aber um auf Nummer sicher zu gehen kann ich meine Daten noch selbst verschlüsseln bevor ich sie in die Cloud hochlade. Ich persönlich nutze zur Verschlüsselung meiner Daten seit Jahren das kostenlose Open-Source-Programm TrueCrypt. Damit kann man alles beliebig sicher verschlüsseln, von einzelnen Dateien über mehrere Ordner bis zum kompletten Laufwerken.
Für die Cloud erstellt man einfach eine Kontainer-Datei, die als ein virtuelles Laufwerk auf dem eigenen PC behandelt wird. Dort speichert man die sensiblen Dateien ab und wenn man diese Kontainer-Datei dann in eine Cloud hochläd kann es mir vollkommen egal sein wer wann wo vielleicht mitliest, denn ohne mein Passwort sind die Daten nicht zu gebrauchen.

Mein Fazit zu Cloud-Computing

Cloud-Computing spart richtig eingesetzt viel Zeit und somit wohl auch Geld, aber man sollte dabei nicht die Sicherheit der eigenen Daten vernachlässigen. Also die eigenen Daten nicht „einfach irgendwo hochladen“, sondern etwas Zeit investieren und sich informieren … dann klappt’s auch mit der Datensicherheit.

Wie sehen eure Erfahrungen in dieser Richtung aus?

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